100 Jahre Schiedsrichtervereinigung Kassel

04. März 2013 · Schiedsrichter · von: Detlev Schäfer

351 Jahre Zugehörigkeit auf einem Bild, Foto: Stefan Reichert

„Ohne Schiri geht es nicht" - diese zutreffende Feststellung zog sich wie ein roter Faden durch die Grußworte der Ehrengäste beim Fest- akt zum 100-jährigen Bestehen der Schiri-Vereinigung des Kreises Kassel.

Auf der vom Kreisobmann Kai Graviat bestens moderierten Veran- staltung verwies dieser auf eine bewegte Zeit der am 12. September 1912 in der Gaststätte "Zum Wilden Wasser" gegründeten Vereinig- ung, die heute über 181 aktive Schiedsrichter(innen) sowie 56 pas- sive Unparteiische verfügt und sich im Laufe eines Jahrhunderts zu einer gut funktionierenden Einheit entwickelt hat.

Die Grüße des HFV-Präsidiums und des Verbandsschiedsrichterausschusses überbrachte Hessens Schiedsrichter- obmann Gerd Schugard, der zusammen mit dem Beauftragten der Schiri-Öffentlichkeitsarbeit, Karsten Vollmar, nach Kassel gekommen war. "Wir können mit Stolz auf unsere Geschichte zurückblicken und zuversichtlich nach vorne schauen", brache Kai Graviat zum Ausdruck und würdigte die Aufbauarbeit seiner 13 Vorgänger, hier besonders Willi Rosenkranz, Albin Grimm, Karl Jenauer, Robert Krug und der heutige Kreisfußballwart Günther Schneider zu benennen.

Zu den „Aushängeschildern" der Vereinigung zählten in früheren Jahren FIFA-Schiedsrichter Günther Sparing und der bis in den obersten DFB-Bereich Spiele leitende Franz Mühling, während der Amtszeit von Günther Schneider waren aus dem Kreis mit Horst Hellwig - sein Bruder Lothar leitete in der Oberliga Spiele -, Frank Kiefer, Dr. Uwe Lange und Sylvia Graviat (Frauen-Bundesliga) vier Unparteiische aus dem Bereich der Ersten und Zweiten Bundesliga aktiv.

Neben einer reichhaltigen Tombola standen auch Ehrungen langjährig tätiger Schiris im Mittelpunkt, 18 Kameraden wurden für zehn bis 40-jährigen Einsatz ausgezeichnet.

Eine besondere Ehrung erfuhr Lothar Hellwig (TSG Sandershausen) für 55 Jahre Mitgliedschaft in der Kreisver- einigung. Kai Graviat - inzwischen seit 2004 als Obmann im Amt - erwies sich nicht nur als gekonnter Moderator der Veranstaltung, zusammen mit seiner zum Tanz aufspielenden Band überzeugte er auch noch mit Gesangeinlagen.