Anti-Gewalt-Kampagne geht in nächste Runde

16. April 2013 · Allgemein · von: Jennifer Braun

Verband und Spitzenklubs setzen Zeichen gegen Gewalt, Foto: HFV

Am Dienstag, 16. April 2013, fand im Leistungszentrum von Eintracht Frankfurt ein Workshop zur Zwischenauswertung der Kampagne „Nein! Zu Diskriminierung und Gewalt“ mit den zuständigen Vereinsvertretern statt.

Als Gastgeber begrüßten Armin Kraaz, Leiter des Leistungszentrums der SGE, zusammen mit U17-Coach Uwe Bindewald das Teilnehmerfeld um Christian Hock und Christian Seiffert vom SV Wehen Wiesbaden, FSV-Geschäftsführer Jens-Uwe Münker, Björn Kopper und Florian Holzbrecher vom SV Darmstadt 98 sowie Moderator Michael Glameyer, der den Workshop zusammen mit Referentin Helena Dörr und Geschäftsführer Eric Maas von der Sozialstiftung leitete.

Der Riederwald als Ort des gemeinsamen Treffens hätte kaum besser gewählt werden können, war die Eintracht doch der erste Verein, der sich mit seiner Nachwuchsabteilung im September letzten Jahres der Kampagne „NEIN! Zu Diskriminierung und Gewalt“ anschloss und seine A- und B-Juniorenteams im Rahmen einer Informationsveranstaltung schulte. Diesem Beispiel folgten die drei übrigen hessischen Spitzenklubs, wobei der Fokus ganz klar auf die jeweilige Jugendabteilung gerichtet wurde.

Ziel der Kampagne ist es, Fußballer und  Funktionäre für die Themen Diskriminierung und Gewalt im Sport zu sensibilisieren und sie als Botschafter für Fair Play und Respekt zu gewinnen. Dazu nahmen die Nachwuchsmannschaften nicht nur an einer Schulung teil, sondern arbeiteten auch eine Selbstverpflichtungserklärung aus. Zugleich tragen die Teams als Zeichen ihrer Kampagnenzugehörigkeit ein entsprechendes Badge auf dem Trikotärmel.

Im Rahmen der Zwischenauswertung machten nunmehr alle Vereinsvertreter deutlich, dass die Anti-Gewalt-Kampagne durchweg positiv aufgenommen wurde und der Wunsch besteht, „NEIN! Zu Diskriminierung und Gewalt“ nicht nur auf die U19- und U17-Teams zu beschränken, sondern auch auf weitere Jahrgänge auszudehnen. Entsprechende Veranstaltungen sind für August diesen Jahres geplant.

Zudem wurde vereinbart, dass ein weiterer gemeinsamer Workshop mit Trainern, Betreuern und/oder Physiotherapeuten stattfinden wird, durch den innerhalb der Vereine Multiplikatoren zu den genannten Themen installiert werden sollen.

Für die Sozialstiftung des Hessischen Fußballs und das Fair Play Forum als Träger der Kampagne also ein erfolgreicher Nachmittag, der einmal mehr zeigte, dass sich sowohl Verband als auch Vereine ihrer gesellschaftspolitischen Aufgaben bewusst sind und gemeinsam für ein respektvolles und gewaltfreies Miteinander auf und neben dem Fußballplatz eintreten.