Schräge Typen? Von wegen. Und auch unser Fotograf Peter Hartenfelser war nicht schief gewickelt. Er fand nur die passende Perspektive, um die ausgelassene Freude der Alzenauer Spieler über die Hessenmeisterschaft bildlich einzufangen.
Der FC Bayern Alzenau hat sich standesgemäß von der Hessenliga in die Regionalliga Süd verabschiedet. Am letzten Spieltag der Saison 2010/11 schwebte der vorzeitige Hessenmeister immer noch auf "Wolke sieben" und legte beim 4.0-Heimsieg über den zweitplatzierten SC Waldgirmes eine Gala-Vorstellung hin. Die Meisterurkunde überreichten HFV-Vizepräsident Walter Biba und Verbandsfußballwart Armin Keller.
Den Aufstieg hatten die Bayern bereits eine Woche zuvor durch einen knappen 1:0-Erfolg beim VfB Marburg perfekt gemacht. Das Team aus der Universitätsstadt an der Lahn muss sich als Tabellenletzter aus dem hessischen Oberhaus verabschieden. Die Hessenmeisterschaft bedeutet für die Alzenauer den größten Erfolg der Vereingeschichte.
In der Saison 2008/09 hatten die Alzenauer, die zwar zum Freistaat Bayern gehören, als „Grenzgänger“ spieltechnisch aber dem Hessischen Fußball-Verband und hierin dem Kreis Gelnhausen in der Region Frankfurt angegliedert sind, den Sprung in die Südgruppe der Regionalliga dem SC Waldgirmes zu verdanken. Der Hessenmeister hatte sich gar nicht erst um eine Lizenz beworben.
Den Titelträger im hessischen Fußball-Oberhaus stellt unser Redaktionsmitglied und stellvertretende Leiter der KommissionMedien, Frank Schneider, in der Juni-Ausgabe des HESSEN FUSSBALL vor. Erscheinungsdatum ist Montag, 6. Juni. fs/lg
25.5.2011/lg - aktualisiert 30.5.2011