Spieler der Partie: FSV´s Zafer Yelen, Foto: Hartenfelser/a2bildagentur
Voll des Lobes waren sich die Fußballexperten am Ostersonntag in Bezug auf FSV-Mittelfeldspieler Zafer Yelen, der beim 3:0-Erfolg seiner Mannen gegen Union Berlin zwei Treffer beisteuerte und die Bornheimer weiter ein wenig träumen lässt. Wichtige Siege auch für Eintracht Frankfurt, die Offenbacher Kickers und die Frauen des FFC Frankfurt, die Dank eines souveränen 7:0 gegen Sindelfingen Tabellenplatz zwei einnahmen.
Im Zweitliga-Duell gegen den direkten Konkurrenten aus der Hauptstadt zeigten die Frankfurter von Beginn an eine äußerst engagierte Leistung, sodass bereits der erste Angriff der Partie zum Torerfolg durch Mittelfeldspieler Zafer Yelen führte (10.). Kompakt in der Defensive nutzte der FSV auch in der Folge die sich ihm ergebenden Lücken und erhöhte nur wenig später auf 2:0. Eine Flanke von Marcel Gaus landete bei Patrick Görlitz, der souverän einnetzte (19.). Auch nach der Halbzeit ein ähnliches Bild, die Eisernen zwar bemüht, aber die hessischen Hausherren zu abgezockt und kompakt. Erneut war es in der 49. Minute der hervorragend aufspielende Zafer Yelen, der den Sack schließlich zumachte und zum 3:0 traf.
Weitere Tormöglichkeiten folgten, doch sollte kein Ball mehr den Weg ins Gehäuse finden, sodass der FSV einen verdienten Heimsieg einfuhr, durch welchen das Team von Chefcoach Benno Möhlmann auf Platz sechs hoch rutschte und nunmehr sechs Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz hat.
Nicht vom Aufstieg, aber dafür von den internationalen Plätzen können unterdessen auch die Kicker der Frankfurter Eintracht träumen, die es ebenfalls am Sonntag mit der abstiegsbedrohten SpVgg Greuther Fürth zu tun bekamen. Seit sechs Spielen warteten die Adlerträger auf einen Sieg und nach dem frühen Führungstreffer durch Fürths Nikola Djurdjic (2.) schien es so, als ob die Durststrecke auch weiterhin andauern würde. Doch nachdem sich die SGE auf die aggressiven Kleeblätter eingestellt hatte, wendete sich das Blatt und Takashi Inui (12.), Stefan Aigner (58.) und Alex Meier (68.) drehten die Partie. Der Anschluss von Sercan Sararer (72.) änderte am Spielverlauf nichts mehr, sondern sorgte lediglich für den 3:2-Endstand.
Ein freudiges Osterfest auch bei den Spielerinnen des FFC Frankfurt, die nicht nur Platz zwei zurückeroberten, sondern auch den höchsten hessischen Sieg des Wochenendes einfuhren. So fertigten die Frankfurterinnen den Tabellenletzten aus Sindelfingen mit 7:0 ab, wobei sich Babett Peter (19.), Sandrine Bretigny (49. Min.), Kim Kulig (57.), Saskia Bartusiak (75.) und dreimal Kozue Ando (27., 68.&90.) in die Torschützenliste eintrugen.
Nicht ganz so torreich, aber dafür umso wichtiger, der 1:0-Heimsieg der Offenbacher Kickers gegen die SpVgg Unterhaching, wodurch der OFC im Kampf um den Klassenerhalt in Liga drei weiter Boden gut machen konnte. Einen nicht ganz so großen, aber ebenso bedeutenden Schritt machten auch die abstiegsbedrohten Darmstädter, die sich von der favorisierten Arminia aus Bielefeld mit 0:0 trennten und weiter auf einem Nichtabstiegsplatz stehen. Punkteteilung auch bei den Remiskönigen aus Wiesbaden, die sich bei den Stuttgarter Kickers trotz Führung durch José Pierre Vunguidica mit einem 1:1 zufrieden geben mussten.
Gar keine hessischen Punkte gab es dahingegen in der Regionalliga Südwest, wo die Partie zwischen Hessen Kassel und Hoffenheim II abgesagt werden musste und am Ostersamstag der 1. FC Eschborn sowie Bayern Alzenau ran mussten. Für beide Teams geht es um alles, umso tragischer, dass Eschborn der U23 des FCK mit 0:2 unterlag und Alzenau eine 1:3-Niederlage gegen die SG Sonnenhof Großaspach einstecken musste.
Die Möglichkeit zur Wiedergutmachung besteht schon heute um 18.30 Uhr, wenn der FCB zu Hause gegen TuS Koblenz antritt. Zur gleichen Zeit absolvieren auch die Kasseler Löwen ihr Nachholspiel beim SSV Ulm, während um 19.00 Uhr Eintracht Frankfurt II bei den Hoffenheimer Amateuren antritt.