Hessische Abstiegsangst in der Regionalliga

18. April 2013 · Allgemein · von: Jennifer Braun

Beim kleinen Frankfurt-Derby gewann die SGE-U23, Foto: Hartenfelser/a2bildagentur

Während in der Bundesliga und im Fußball-Unterhaus die zwei großen Fußballvereine der Stadt Frankfurt in dieser Saison äußerst positiv auffallen, kämpfen ihre Nachwuchsmannschaften in der Regionalliga Südwest um den Klassenerhalt. Doch nicht nur der jungen Adler und die U23 des FSV, auch Eschborn und Alzenau sind in Abstiegsnot.

Etwas Luft im Kampf um den Klassenerhalt konnte sich dabei die Zweite Mannschaft der SGE machen, die beim Nachholspiel am Dienstagabend im kleinen Derby die Amateure des FSV deutlich mit 3:0 besiegen und dadurch endlich die rote Laterne abgeben konnte. Am Samstag, 20. April 2013 um 14.00 Uhr, wartet nun der 1. FC Kaiserslautern II, der die jungen Adler vor eine neue Herausforderung stellen wird. Zeitgleich geht es auch für den 1. FC Eschborn bei Wormatia Worms zur Sache, der sich im zweiten Hessenduell Mitte der Woche dem KSV Hessen Kassel mit 0:1 geschlagen geben musste und aufgrund des Mehr an Spielen über eine der schlechtesten Ausgangslage verfügt.

Ähnlich geht es auch Bayern Alzenau, die unter der Woche den Einzug ins Viertelfinale des Krombacher Hessenpokals klar machten und nun im Ligabetrieb bei Eintracht Trier zu Gast sind. Als Tabellenvorletzter ist ein Sieg Pflicht, um weiter in Schlagdistanz zu den Nichtabstiegsrängen zu bleiben. Auf einem dieser begehrten Plätze ist der FSV Frankfurt II, der nach der Niederlage gegen den Stadtkonkurrenten zu Hause gegen den SC Idar-Oberstein einen Dreier anstrebt. Anpfiff der Partie ist am Sonntag um 14.00 Uhr. Ebenso verhält es sich mit dem Spiel der Löwen aus Kassel, die im Rennen um den Relegationsplatz den Nachwuchs des SC Freiburg bezwingen wollen.

Bereits am heutigen Freitag um 19.00 Uhr wird es in der Dritten Liga ernst, wenn Wehen Wiesbaden auf heimischem Rasen gegen Alemannia Aachen antritt. Einen Tag später müssen dann auch die beiden übrigen hessischen Vertreter ran, wobei die Kickers aus Offenbach um 14.00 Uhr in Chemnitz auflaufen, während Darmstadt 98 zeitgleich am Böllenfalltor den 1. FC Saarbrücken begrüßt. Nach der enttäuschenden 0:1-Pleite gegen den BVB II ist bei den Lilien Wiedergutmachung angesagt, zumal das Team von Dirk Schuster wieder zurück auf einen sicheren Tabellenplatz und Weg von den Abstiegsplätzen will.

Nicht nur sicher, sondern auch äußerst komfortabel ist dahingegen die Ausgangslage bei den Profis des FSV Frankfurt, die im Fußball-Unterhaus auf den TSV 1860 München treffen. In der bayerischen Landeshauptstadt wird samstags ab 13.00 Uhr Fußball gespielt, wobei die Bornheimer um den Einsatz von Mittelfeldspieler Zafer Yelen bangen, der an einer starken Prellung im Großzehengelenk leidet.

Ausfälle ebenso bei Eintracht Frankfurt, die nach dem enttäuschenden Auftritt in Augsburg eine deutlich besser Leistung im Heimspiel gegen Schalke 04 zeigen wollen. Zur besten Bundesligazeit um 15.30 Uhr muss Chefcoach Armin Veh nämlich neben Torwart Kevin Trapp auf den angeschlagenen Alex Meier und den gelbgesperrten Sebastian Jung verzichten, zudem ist der Einsatz von Kapitän Pirmin Schwegler (Steißbeinverletzung) fraglich. Gerade jetzt, wo die SGE um die internationalen Plätze kämpft, eine äußerst schlechte Ausgangslage, die Trainer Veh aber nicht als Ausrede gelten lassen wird und einmal mehr vollen Einsatz fordert.

Der unbedingte Siegeswille ist auch das, was der FFC Frankfurt braucht. Binnen drei Tagen verspielte die Frankfurterinnen in der Frauen-Bundesliga ihre gute Ausgangsposition mit der Niederlage in Freiburg (1:3) und dem 1:1-Remis gegen Jena im Nachholspiel unter der Woche. Folge war nicht nur das Abrutschen auf Rang drei, sondern auch die Entlassung von Cheftrainer Philipp  Dahm, der erst seit September letzten Jahres im Amt war. Eine entsprechende Reaktion der hessischen Kickerinnen wäre also wünschenswert, wenn am Sonntag um 11.00 Uhr der FCR Duisburg im Stadion am Brentanobad aufläuft.