Hessische Profis: Lilien empfangen Sandhausen

10. März 2022 · Top-News · von: sv98.de

Ein Update zum Personal, der Blick auf den kommenden Gegner sowie die Stärken der bisherigen Lilien-Saison: Torsten Lieberknecht stand auf der Pressekonferenz den anwesenden Journalisten vor dem Heimspiel des SV 98 gegen den SV Sandhausen (11.3./18.30 Uhr) als Gesprächspartner zu Verfügung. sv98.de hat die wichtigsten Aussagen des Darmstädter Cheftrainers zusammengefasst.

Foto: getty images

… zum kommenden Gegner:

Der SV Sandhausen hat im Winter große personelle Veränderungen vorgenommen. Durch die Transfers haben sie einen neuen Geist geschaffen. Der SVS hat eine kompakte Mannschaft, die unkomplizierten Fußball spielt und sich somit ihre Sicherheit holt. Das heißt, dass sie gegen den Ball versuchen, im Zentrum ihre Reihe geschlossen zu halten. Offensiv gibt es klare Muster, mit denen sie sehr effektiv sind. Darauf müssen und werden wir uns einstellen.

… zur Herangehensweise:

In der aktuellen Phase spielt die Taktik schon eine Rolle, aber aus meiner Sicht eine eher untergeordnete. Viel wichtiger ist die Mentalität. Zudem spielen wir gegen einen Gegner, den wir als Mannschaft nicht mit Übermut, sondern vielmehr mit dem nötigen Respekt angehen müssen. Das haben wir bereits zuvor schon in den Spielen gegen Aue oder Ingolstadt gezeigt. Es ist ein sehr interessantes Spiel gegen Sandhausen, in dem wir von unserer Seite vieles reinbringen können. Wir wollen wieder dieses Gefühl entwickeln, dass uns gegen Heidenheim getragen hat. Und wir wollen eine Leistung zeigen, sodass das Stadion sofort merkt: Hier will eine Mannschaft unbedingt gewinnen und das sind die Lilien.

… zum Personal:

Ich bekomme vor jeder Trainingseinheit von unseren Physiotherapeuten eine Liste: Rotmarkiert sind die Ausfälle, grün die einsatzfähigen Spieler und blaumarkiert sind die Jungs, die etwas regenerieren müssen. Aktuell ist alles grün. Jeder Spieler ist Stand heute einsatzfähig.

… zur Breite des Kaders:

Gerade in der Defensive habe ich die Qual der Wahl – sowohl beim Spieltagskader als auch bei der ersten Elf. In den letzten Wochen haben wir immer wieder punktuell Reizpunkte gesetzt und die Konkurrenzsituation verschärft. Aus der Mannschaft heraus haben wir uns damit stärker gemacht. Wir haben viele Variationsmöglichkeiten. Die Anfangself ist wichtig, ja. Aber wir sind in der Lage, auf verschiedene Situationen während des Spiels zu reagieren. Alle Einwechselspieler sind auf Betriebstemperatur, wenn sie reinkommen.

… über die Stärken und positiven Aspekte dieser Saison:

Wir nehmen keine Mannschaft auf die leichte Schulter, egal aus welcher Tabellenregion diese kommt. Die Lust aufs Gewinnen ist einfach sehr ausgeprägt bei uns. Trotzdem müssen wir stets einen kühlen Kopf bewahren und situativ vielleicht auch einfach mal einen Punkt mitnehmen. Wichtig ist eben, dass du punktest. Weiter haben wir wenig Verletzte und eine gute Belastungssteuerung. Auch konnten wir Spieler stärker machen und stabilisieren. Alle im Verein geben sich Mühe, die Mannschaft so aufzustellen, dass man Identifikation spürt. Außerdem sind wir konditionell auf einem Top-Level. Dass wir die Spiele in Dresden spät gewonnen und gegen Heidenheim gedreht haben, hängt auch damit zusammen. Zudem kommt unsere Offensivwucht dank der Zuschauer wieder in Schwung. Gegen Heidenheim konnte man diese Sorgen davor beim Gegner spüren. Und das müssen wir wieder zeigen.