Foto: Memento36
„Unser HSV-Haus steht auf einem sehr soliden Fundament, das durch Teamgeist, Freundschaft und Respekt gespeist ist. Diese Kombination inklusive der unbestrittenen Qualität im Team hat für einen verdienten Titel gesorgt“, sagt HSV-Trainer Johannes Helmke. Helmke wagte einen Rückblick auf die Saison, in die der HSV nicht ideal gestartet war und nach zehn Spieltagen nur auf Rang sieben lag. „Wir hatten im vergangenen Sommer einen Umbruch, da dauert es, bis die Rädchen ineinandergreifen. Aber: Schon ab dem zweiten Spiel hat sich ein echtes Team entwickelt.“
Für Mario Rohde, der die Geschicke der Fußballabteilung beim HSV leitet, ist der Titel sogar ein klein wenig Genugtuung: „Der Hessenliga-Abstieg war unnötig. Danach haben wir einen bewussten Umbruch eingeleitet und bei der Verpflichtung der Spieler auf Qualität und Menschlichkeit geachtet. Das war immer unser Credo und hat diesmal perfekt gepasst“, sagt Rohde, der anfügt: „Das ist ein echtes Team, bei dem ich mich für diese Saison einfach bedanken möchte. Der Titel ist hochverdient und Lohn für sehr gute Arbeit.“
In diesem Jahrtausend ist der Hünfelder SV zum fünften Mal Verbandsliga-Meister geworden: Durfte Hünfeld 2003 unter dem damaligen Trainer Jürgen Krawczyk in Dörnberg auf dem Platz feiern, gelang das in der Folge nicht mehr: 2012 unter Oliver Bunzenthal war am drittletzten Spieltag Lehnerz II behilflich, der den einzig verbliebenen Verfolger Hessen Kassel mit 5:1 besiegte. 2018 war es dann Lehnerz II selbst, das noch hätte gefährlich werden können, aber dem SSV Sand 0:1 unterlag. 2020 profitierte der HSV von dem Abbruch der Saison wegen der Corona-Pandemie. Hier war zweimal Dominik Weber Cheftrainer des HSV. Diesmal durfte Johannes Helmke erstmals als Trainer einen Meistertitel bejubeln, der bereits fast 20 Jahre für den Verein aktiv ist und die DNA des Vereins längst verinnerlicht hat.