Sodens Vorstandsmitglied Wladimir Römmich fungiert vorübergehend nunmehr auch als Coach der Verbandsligamannschaft, hier mit seinen Co-Trainern Mustafa Türksoy und Max Tautorat (von rechts nach links).
In der dritten Runde des Hessenpokals gegen den Regionalligisten KSV Hessen Kassel setzte es eine aus Sicht der Sprudelkicker relativ unglückliche 1:2 Niederlage, da das entscheidende Tor der favorisierten Gäste durch Marcel Fischer erst fünf Minuten vor Spielende fiel. In einem rassigen sowie spannenden Pokalfight hatten vorher Sodens Marcel Trägler und Kevin Nennhuber für Kassel zum Halbzeitstand von 1:1 getroffen. Leider stand die von den Kurstädtern in diesem Spiel gezeigte gute Leistung schon im deutlichen Widerspruch zum bisherigen Saisonverauf. Bis Ende Oktober waren für den Meisterschaftsfavoriten der Verbandsliga Nord nämlich nur sieben Siege und ein Unentschieden, dafür aber auch schon sechs Niederlagen zu verzeichnen - viel zu wenig für die vor Rundenbeginn auch von eigener Seite zum Aufstiegskandidaten erklärte SG Bad Soden. Trotz eines starken Kaders mit einigen Ex-Profis, weiteren erfahrenen Verbands- und Hessenligaspielern sowie namhaften Neuzugängen hinkte Schlüchterns ligahöchster Verein den Erwartungen damit deutlich hinterher. Die Niederlage am letzten Oktober-Spieltag (zu Hause mit 0:1 gegen die TSG Sandershausen) war dann auch zu viel für Chefcoach Anton Römmich, der nach einem Gespräch mit der Clubführung zurücktrat. Vorübergehend soll nun dessen älterer Bruder Wladimir Römmich, gleichzeitig auch Zweiter Vorsitzender des Vereins, gemeinsam mit den bisherigen Co-Trainern Mustafa Türksoy und Max Tautorat das Trainerteam bilden. Das erste Spiel unter der Regie von Wladimir Römmich endete im Fuldaer Regionenderby zwischen den beiden südlichst gelegenen Mannschaften der Verbandsliga Nord beim SV Flieden mit einem 3:3 Unentschieden. Allerdings fühlte sich dieses Remis aus Sicht der Gäste wie eine Niederlage an, da die SG Bad Soden bis zur 85. Minute mit 3:1 führte, den sicher geglaubten Sieg allerdings durch zwei Fliedener Treffer in den Schlußminuten noch aus der Hand gab . Die Entscheidung über die Besetzung des neuen Cheftrainers will der Bad Sodener Vorstand in der Winterpause treffen.
Text & Foto: Volker Schulteis