Social Media Trends 2020 – Teil 1: Was 2020 für meinen Verein wichtig wird

10. April 2020 · 01-HFV · von: Sascha Timmas

Viele Vereinsmitglieder und Fußballinteressierte verbringen heutzutage einen Großteil ihrer Zeit in den sozialen Medien. Egal, ob bei Instagram geschaut wird, was die Kumpels über den Tag hinweg so erlebt haben, oder über Facebook und YouTube über lustige Videos gelacht wird. Nicht selten ist der letzte Griff vor dem Schlafengehen und der erste nach dem Aufwachen der zum Smartphone und den entsprechenden Apps. Doch so beliebt die sozialen Medien auch sind, so schnelllebig sind sie auch. Welche Trends kommen in diesem Jahr auf uns als Nutzer zu? Wie können wir diese als Verband oder Verein für die Darstellung und Bekanntmachung unseres Clubs oder unserer Aktionen nutzen?

Kurzlebige Inhalte bleiben beliebt
Heute ist die Art und Weise, wie Nutzer gerne Inhalte konsumieren, anders als noch vor einigen Jahren. Aus diesem Grund sind Formate wie Stories (Instagram, Snapchat) populär geworden. Sie sind kurz, fesselnd und regen dazu an, Stunden damit zu verbringen, eine Story nach der anderen durchzuschauen. Sie sind zumeist authentischer und nahbarer als der durchgeplante Newsfeed. Dies zeigt sich an einem deutlichen Anstieg der täglich aktiven Nutzer von Instagram-Stories.

Tipp: Nutzen Sie Instagram-Stories während eines Spieltags für eine aktuelle, authentische Berichterstattung über ihren Verein und das Spiel vom Wochenende. Wie das aussehen kann? Schauen Sie einmal auf dem Instagram-Kanal des SV Adler Weidenhausen (@svadlerweidenhausen) vorbei und werfen Sie einen Blick in dessen Highlight-Stories „Adler vs Dreieich“ und „Adler vs Löwen“. Näher dran an der Mannschaft kann man nicht sein, das ist eine wirklich tolle Werbung für den Verein!

Neue Kanäle werden wachsen, alte Kanäle entwickeln sich
Neben den beiden Plattformen, die die Social-Media-Welt dominieren - Facebook und Instagram - konnten in den letzten Jahren auch einige kleinere Kanäle deutlich an Popularität gewinnen. TikTok zum Beispiel ist eine solche Plattform, die 2016 startete und sich rasant bei Jugendlichen beliebt machte. Wichtig für die Entscheidung, ob der eigene Verein auch auf diesen Kanälen vertreten sein soll, ist es, ob die Menschen, die man erreichen möchte, hier überhaupt anzutreffen sind? Mit welchen Inhalten kann ich sie erreichen? Habe ich ein langfristiges Konzept?

Doch auch die etablierten Plattformen entwickeln sich, bzw. kopieren geschickt die neuen Emporkömmlinge. So wie Instagram einst das Story-Format vom Konkurrenten Snapchat höchst erfolgreich kopierte, werden die Branchenführer sicherlich auch andere beliebte Funktionen von Mitbewerbern für sich selbst umzusetzen.
Tipp: Facebook und Instagram bleiben die vorerst wichtigsten Social-Media-Kanäle. Doch probieren Sie (wenn es Ihre Kapazitäten erlauben) einen neuen Kanal aus! Allein schon durch das Einnehmen einer Vorreiterrolle in ihrem Umkreis und der vergleichsweise geringen Konkurrenzsituation könnten sich hierbei neue Möglichkeiten der Bekanntheitssteigerung bieten.

Instagram entfernt Likes
Instagram hat zu Jahresbeginn das Anzeigen von „Likes“ unter allen geposteten Beiträgen vorübergehend eingestellt. Das Unternehmen begründet diese Initiative vor allem mit der potenziell schädlichen Wirkung von Likes als Mittel der Selbstbestätigung auf die psychische Gesundheit vor allem junger Nutzer. Für den Betreiber der Seite sind diese jedoch weiterhin über die Beitrags-Insights einzusehen.