Zukunftsstrategie Amateurfußball: HFV-Kreisdialog Biedenkopf in Gladenbach

24. Oktober 2018 · Top-News · von: Herbert Lenz

Auf Augenhöhe mit den "Granden" des Hessischen Fußball-Verbandes. So sollte es sein, und so war es dann auch. Kompetent, freundschaftlich, harmonisch, kurzweilig, informativ.

Die Teilnehmer des Kreisdialoges. Foto: HFV

Der Fußballkreis Biedenkopf mit Heinz Schmidt an der Spitze hatte "hohen" Besuch: Von den "Machern" des Hessischen Fußball-Verbandes unter anderem mit seinem Präsidenten Stefan Reuß, (einen Tag nach seinem 48. Geburtstag), oder Geschäftsführer Gerhard Hilgers, die sich im Zusammenhang mit dem Masterplan Amateurfußball 2017 bis 2019 (ist verlängert worden bis 2024) im Hotel "Schlossgarten" in Gladenbach die Ehre gaben. Alle 32 Fußballkreise hatten im vergangenen Jahr die Gelegenheit genutzt, mit Vertretern des HFV-Präsidiums im Rahmen der zehn Kreisdialoge ins Gespräch zu kommen.

Und auch in diesem Jahr war es ein Dialog auf Augenhöhe. Das Projekt Kreisdialog ist nun fortgesetzt und intensiviert worden. In einer schon im August gemeinsam mit Jonas Stehling - Koordinator Masterplan Amateurfußball - vorbereiteten Sitzung hatte sich der Kreisfußballausschuss für Themen wie "Spielbetrieb" und "HFV-Leitbild" ausgesprochen, die in zwei Arbeitsgruppen ergebnisorientiert behandelt wurden. "Wir als Verband wollen keine Strukturen verändern, sondern den Spielbetrieb attraktiver gestalten und organisieren und Kinder und Jugendliche wieder besser und schneller in den Seniorenbereich bringen. Jetzt müssen wir die Voraussetzungen schaffen für eine Attraktivitätssteigerung", appellierte Stefan Reuß in seiner Begrüßungsrede an alle Beteiligten.

Im gut dreistündigen Worksshop kam alles zur Sprache, was den Kreis bewegt: Herausforderungen und Probleme der täglichen Arbeit, ebenso wie Anregungen und Verbesserungsvorschläge.

1: Zum Beispiel die Erwartungen des Präsidiums: Konkrete Ansätze für einen attraktiven Spielbetrieb im
Senioren- und und Juniorenbereich. Kommunikation auf Augenhöhe auf allen Ebenen. Was erwartet der Kreis in zehn Jahren, was  erwartet der Kreis vom Präsidium oder was läuft gut und was läuft nicht gut?

2: Verbesserung des HFV-Leitbildes: Intereressenvertretung der hessischen Fußballvereine und Dienstleister für Vereine. Organisation des Spielbetriebs, inklusive Schiedsrichter und Sportgericht. Menschen für den Fußball begeistern und integrieren. Kooperation mit Schulen und Kitas. Fußball in allen Facetten fördern. Oder, und das Image des HFV als "Strafonkel" in Dienstleister drehen. Stichwort Spielbetrieb: Eventuelle Änderungen der Kreisoberligen. Besuch vom Verbandsfußballwart an Regioanalsitzungen. Kleinere Klassenstärken in der Region, oder überkreisliche Ligen in Randgebeiten. "Und das alles unter dem Aspekt Gesellschaftliche Änderung. Wir sind ein kleiner, aber feiner Kreis", sagte Heinz Schmidt in seinem Fazit. "Meine Erwartungen sind berücksichtigt und erfüllt worden", brachte Diether Achenbach, der Biedenkopfer Koordinator Qualifizierung", den harmonisch verlaufenen Dialog zwischen Kreis und  Verband auf den Punkt.